RegioKultur Basiliensis präsentiert:
 

Diese Veranstaltung ist am 31. Oktober 2012 im Stadt-Casino Basel vor grossem Publikum erfolgreich durchgeführt   worden.

 

Foto von der fast ausverkauften Aufführung am 31. Oktober 2012 im Stadt-Casino Basel. Von links: Emma (petit enfant) mit Urs Bihler (Grandpapa), das Orchester basel sinfonietta und am Pult: Valérie Seiler, Dirigentin aus Wittenheim. Foto DNA Kristin Jurack, © 2012, zVg

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RegioKultur Basiliensis präsentiert als Veranstalterin: «Die Vergänglichkeit»,  ein Multimedia-Konzert mit Schauspiel und Video, das Unbekanntes aus dem Elsass in unbekannter Form nach Basel bringen und damit einen neuen Anstoss zur Belebung der Konzert-Kultur über die Grenzen und in der Musikstadt am Rheinknie geben will.

basel sinfonietta führt unter der Leitung der jungen elsässischen Dirigentin Valérie Seiler Kompositionen von Igor Strawinsky, Darius Milhaud, Gabriel Fauré, André Jolivet, Kurt Weill, Thomas Bloch und David Gillingham auf.  Es spielen teils international bekannte Solisten aus dem Elsass mit: Thomas Bloch  mit den seltenen Instrumenten Glassharmonica und Ondes Martenot, Patrick Husson singt mit der an der Basler Schola Cantorum ausgebildeten Sopran-Stimme und Pauline Haas, das «Wunderkind» von Strassburg ist in Paris gefeierte Harfenistin. Die Basler Schauspieler Urs Bihler, Emma und Isabel Augustin (bekannt als «Stimme von den Bahnhöfen») handeln im Zusammenspiel mit Videos aus der Regio Basiliensis zu einem Text von Jürg-Peter Lienhard, der Produktion und Regie verantwortete.


Der Text folgt einer Idee, die mit dem berühmten Gedicht von Johann Peter Hebel in der deutschsprachigen Literatur prominent thematisiert worden ist: «Die Vergänglichkeit». Die Handlung spielt aber im Elsass, dessen hierzulande unbekannte Vergangenheit sich als Thema geradezu aufdrängt.


Der philosophisch-metaphorische Inhalt bezieht sich auf Salomons Propheten Kohelet: «Mit der Zeit nimmt alles ein Ende.» Esoteriker behaupten, dass das Weltende am 21. Dezember 2012 bevorstehe, weil dann der Maya-Kalender endet. Zwar ist das Weltende nicht voraussehbar, auch wenn wir unaufhaltsam unseren Planeten gefährden, doch zuerst endet unser eines jeden Leben.


Während der alemannische Dichter und Urheber der Basler «National-Hymne» («Z’Basel an mym Rhi») das Thema als Gespräch zwischen Vater und Sohn auf der Kutschenreise von Steinen nach Brombach komponiert hat, handelt unsere Variante vom Dialog zwischen Grossvater und Enkel, jedoch auf der Fahrt von Mulhouse nach Basel und sinnigerweise auf einer Kanalbarke - in Anspielung auf Sebastian Brants «Narrenschiff». Musik, Videos und schauspielerischer Vortrag verzahnen sich zu einem knapp 80 Minuten dauernden Gesamtkunstwerk.


Im Dialog wird die gloriose Vergangenheit der französischen Textilhauptstadt Mulhouse und Wiege des Basler Reichtums lediglich angetönt, ebenso das geschichtsträchtige Ochsenfeld sowie der von Albrecht Dürer als Weltuntergangs-Zeichen dokumentierte Meteoriten-Niedergang von Ensisheim, auch der in Erfüllung gegangene Traum der Amalie Zürcher und das Erdbeben von Basel. Doch dreht sich der Sinn des Gesprächs um die Einsicht in alles Vergängliche. Zumal, wenn zu den historischen Bildern auch verfremdete der Gegenwart eingespielt werden.


Das Projekt will den kulturellen Austausch mit der elsässischen Nachbarschaft fördern, indem es die Begegnung mit wenig bekannten Interpreten und Talenten anregt. Auch soll es  als Karrierenplattform dienen mögen und somit zur Belebung des Rufs Basels als Musikstadt über die Grenzen beitragen.


Mittwoch, 31. Oktober 2012, 19.30 Uhr, im Stadt-Casino Basel

Mehr Infos siehe Programm-Blatt, das an der Multimedia-Veranstaltung abgegeben wurde. Bitte hier klicken!




Nach dem Konzert lädt ein Käsebüffet des berühmten Maître Bernard Anthony, Fromager-Affineur, von Vieux-Ferrette zur Degustation! Was für Könige und Adel gut ist, mag uns gerade recht sein… Der Unkostenbeitrag kann mit dem Billett im Vorverkauf oder nach dem Konzert beim Büffet entrichtet werden (Teilnehmer-Anzahl beschränkt!). Im Preis inbegriffen ist auch der von Anthony gelieferte Wein.






 

Strawinsky, Milhaud, Fauré, Jolivet, Weill, Bloch, Gillingham

Leitung: Valérie Seiler

Die Vergänglichkeit

Ein Multimedia-Konzert mit Schauspiel und Videos

mit basel sinfonietta

und Valérie Seiler, Leitung

Text und Konzept: Jürg-Peter Lienhard

Der Konzertsaal im Stadt-Casino Basel war beinahe ausverkauft - der Appplaus ungewöhnlich langanhaltend. Rechts auf der Bühne: Der Sopranist Patrick Husson (stehend), ganz rechts Thomas Bloch an der Glasharmonika und dahinter Pauline Haas an der Harfe. Das Videobild-Standbild auf der Leinwand hinter dem Orchester zeigt Amélie Zürcher, deren Traum in Erfüllung ging. Ein prominenter Besucher schrieb begeistert:  «Diejenigen, die nicht gekommen sind, haben etwas verpasst.»

Foto zVg: Thomas Koeb, Direktor Stadt-Casino Basel, © 2012